Um uns der Grundgesamtheit anzunähern, wurden anhand von umfangreichen Online- und Offline-Recherchen zunächst alle in 2018 und 2019 aktiven Projekte und dauerhaft tätige Maßnahmen erfasst,
Zum anderen wurden aber auch solche Projekte und Maßnahmen der universellen bzw. Primärprävention ausgewählt, die sich allgemein gegen die Abwertung von Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer Weltanschauung engagieren – also Projekte, die sich zwar nicht zwangsläufig an eine konkrete Ziel- bzw. Risikogruppe richten, aber dennoch einen indirekten Phänomenbezug aufweisen.
Konkret fallen darunter etwa Projekte und Maßnahmen
Neben umfangreichen Online- und Offline-Recherchen in Bund, Ländern und Kommunen wurden hierzu auch wichtige Akteure wie die Landespräventionsräte und die Landes-Demokratiezentren zur Erfassung und Identifizierung der Projekte und Maßnahmen miteinbezogen.
Bei Projekten und auf Dauer gestellten Maßnahmen, bei denen der Phänomenbezug nicht eindeutig war, wurde in einem telefonischen Erstgespräch geklärt, ob das kontaktierte Projekt/die kontaktierte Maßnahme seinem/ihrem Selbstverständnis nach einen indirekten Phänomenbezug (phänomenspezifisch, phänomenübergreifend oder phänomenunspezifisch) aufweist oder nicht.
Mit Projekten sind zudem mittel- und langfristige Präventions- und Interventionsvorhaben gemeint, keine punktuellen Einzelaktionen oder Mikroprojekte wie einmalige Veranstaltungen oder Informationsabende.
Von den ursprünglich 1.534 erfassten und identifizierten Präventions- und Interventionsangeboten haben sich
Von den 1.002 einschlägigen Projekten und Maßnahmen konnten
Insgesamt umfasst die Datenbasis der Projektansicht 886 unterschiedliche Projekte, dauerhaft tätige Maßnahmen und weitere Formate, bei denen die Einwilligung zur Veröffentlichung auf der Karte vorlag. Das sind aktuell
Die Analyseansicht enthält demgegenüber 587 Projekte und Maßnahmen. Hier sind also ausschließlich die Projekte und auf Dauer gestellte Maßnahmen enthalten, mit denen ein vollständiges Interview geführt wurde. Auch sind die hier gemachten Angaben aggregiert und anonymisiert, also nicht mehr rückführbar auf einzelne Projekte, sondern (aus Datenschutzgründen) auf die Ebene des Bundeslandes summiert.
Die Feldphase erstreckte sich von Juni 2018 bis Oktober 2019 mit einigen nachgelagerten Interviews, sofern im Erhebungszeitraum kein Interviewtermin gefunden werden konnte. Zu Beginn der Feldphase wurde der Fragebogen einem Standard-Pretest unterzogen und im Anschluss noch einmal auf Verständlichkeit und statistische Eignung hin überarbeitet und geprüft.
Zu den Schwerpunkten der telefonischen Befragung zählte die Erhebung
Zur Erstellung des Fragebogens wurde auf die Open-Source-Umfrage-Software LimeSurvey zurückgegriffen. Dadurch konnten die Antworten der Befragten während des Telefoninterviews direkt über eine grafische Benutzeroberfläche eingegeben und in der Umfragedatenbank gespeichert werden.
Die Telefoninterviews wurden von den Projektmitarbeiter*innen der vier Verbundstandorte durchgeführt.
Im Schnitt waren 4 Kontaktversuche erforderlich, bevor ein Telefoninterview mit der Projektleitung realisiert werden konnte. In 24 % der Fälle konnte im 2. Kontaktversuch ein Interview umgesetzt werden; in 2 Fällen erst beim 16. Versuch.
Die durchschnittliche Interviewdauer betrug 33 Minuten, mit einem Maximum von 83 Minuten und einem Minimum von 10 Minuten.